Kaputt in der City
Der Comic «Kaputt in der City» enthält acht Kurzgeschichten von Charles Bukowski, die der Zeichner Matthias Schultheiss bereits in den 80er Jahren veröffentlicht hat. Für die soeben erschienene Neuauflage hat Schultheiss die Adaption neu koloriert.
Als Teeny habe ich Bukowski gelesen und war sehr beeindruckt. Das ist aber schon viele Jahre her und seine Kurzgeschichten über Einsamkeit, Alkohol, Gewalt und Armut interessieren mich inzwischen kaum noch. Dennoch habe ich «Kaputt in der City» (Vorschau) gerne gelesen. Und zwar weil mir die Zeichnungen sehr gefallen, Schultheiss ist wirklich ein ausgesprochen guter Zeichner. Diese Differenz zwischen Inhalt und Zeichenstil habe ich auch bei dem vor kurzem ebenfalls neu aufgelegten Schultheiss-Comic «Die Haie von Lagos» wahrgenommen. Ziemliche dämliche Story, sehr gute Zeichnungen. Das Fazit fällt also gemischt aus. Bukowskis Kurzgeschichten finde ich nicht sonderlich interessant, Schultheiss hat sie aber sehr gekonnt adaptiert.