Der Comic «Pocahontas» von Patrick Prugne behandelt wie bereits frühere Veröffentlichungen die Kolonialisierung Nordamerikas. Er erzählt die Geschichte der durch Disney berühmt gewordenen “Indianerkönigin” Pocahontas und der Gründung von Jamestown durch Siedler aus England. Dabei beeindruckt der Zeichner erneut durch seine enorm stimmungsvollen und detailreichen Aquarellzeichnungen.
«Ladies with Guns» nutzt das Genre Western um eine Geschichte vom Widerstand einer Gruppe Frauen zu erzählen. Eine entlaufene Sklavin, eine Indianerin, eine Prostituierte, eine frisch angekommene Siedlerin und eine alte Lehrerin schließen sich zusammen. Sie wehren sich erfolgreich gegen Sklavenhändler und patriarchale Gewalt.
Seit Jahren stellt Frank in einer niveaulosen Westernshow die Legende Marshal Wild Faith Johnson dar. Nach seiner Entlassung schenken die Exkollegen ihm zum Abschied eine Reise in den “Wilden Westen”. In der Reisegruppe ergeben sich dramatische Entwicklungen, der Held muss nun tatsächlich seinen “Mann” stehen. Duhamel legt mit «Falsche Fährten» eine wirklich beeindruckende Auseinandersetzung mit dem Genre Western vor.
Die Western von Tiburce Oger gehören meiner Meinung nach zum Besten was das Genre zu bieten hat. Dementsprechend gespannt war ich auf sein neues Werk «Go West Young Man». Diesmal hat Oger allerdings nur die Story geschrieben, die Zeichnungen stammen von insgesamt 14 Zeichnern, die jeweils eine Episode über wenige Seiten beisteuern.
Ghost Kid erzählt von einem alten Cowboy der erfährt, dass er eine Tochter hat von der er seit über 20 Jahren nichts weiß. Da sie vermisst wird macht sich der Vater auf die Suche. Diese führt ihn auf eine Reise quer durch die Staaten nach Mexiko.
Patrick Prugne hat sich mit seinen Aquarellzeichnungen einen Namen gemacht. Bereits mehrere Veröffentlichungen des Zeichners spielen während des Krieges zwischen England und Frankreich um die nordamerikanischen Kolonien. So auch der neue Comic Tomahawk.
Der #Western ist mit Sicherheit ein klassisches #Comic-Genre, jedoch ist das Niveau oft recht niedrig. Allerdings gibt es sehr wohl aufwändig gestaltete Western die sich häufig an der Ästhetik des Postwestern orientieren.
Im neuen Lucky Luke Comic wird der berühmte Westernheld mit dem Rassismus der Südstaaten konfrontiert. Als Erbe einer Baumwollplantage reißt Luke nach Louisiana, zwar will er sein Erbe antreten, aber nur um die Plantage anschließend unter den ArbeiterInnen aufzuteilen.