Jochen Tetzlaff

Der #Western ist mit Sicherheit ein klassisches #Comic-Genre, jedoch ist das Niveau oft recht niedrig. Allerdings gibt es sehr wohl aufwändig gestaltete Western die sich häufig an der Ästhetik des Postwestern orientieren.

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Enki Bilal ist mit Sicherheit ein Großmeister des Comic, seine opulenten, düsteren Zeichnungen sind einzigartig und haben die Kunst, über Panels Geschichten zu erzählen, wesentlich geprägt.

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Bei Bahoe ist ein weiterer Band des Duos Galic/Kris erschienen. Erneut wird ein historisches Thema bearbeitet, diesmal der Algerienkrieg. Erzählt wird die Geschichte der FLN-Fußballmannschaft, die sich wesentlich aus Profis der französischen Liga zusammensetzte.

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Können komplexe Biografien wichtiger Intellektueller in einem Comic dargestellt werden? Ja, sehr wohl. Dies beweist Krimstein in „Die drei Leben der Hannah Arendt”. Er vermittelt unterhaltsam und spannend einen ersten Eindruck vom Leben und Schaffen der streitbaren Denkerin.

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“Valter verteidigt Sarajewo” von Ahmet Muminović ist der erfolgreichste #Comic Jugoslawiens und wurde auch in China millionenfach verkauft. Er erzählt von Vladimir Perić alias Valter, der Sekretär der Kommunistischen Partei Sarajevos leitete über Jahre hinweg den Kampf im Untergrund gegen die faschistische Besatzungsmacht.

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Wie ist der #Kapitalismus entstanden? Wann und wo? Und warum? Dieser Frage widmet sich Jannis Milios in seinem Buch “Eine zufällige Begegnung in Venedig. Die Entstehung des Kapitalismus als Gesellschaftssystem.” Schon im Titel wird klar, wie Milios die Frage beantwortet. In #Venedig des 14. Jahrhunderts sei der Kapitalismus entstanden, und zwar durch das zufällige Aufeinandertreffen doppelt freier Arbeiter (frei von Kapital und “frei” ihre Arbeitskraft zu verkaufen) mit Geldbesitzern.

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Der #Comic Temple of Refuge ist in mehrerer Hinsicht etwas Besonderes. Einmal kommt er komplett ohne Sprache aus, es handelt sich komplett um eine Bildergeschichte. Auch seine Entstehungsgeschichte ist besonders: es handelt sich um eine Auftragsarbeit.

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Barus Bella Ciao erzählt die Geschichte italienischer Einwander*innen in Frankreich. Baru stammt selbst von einem italienischen Einwanderer ab (die Mutter war Bretonin) und ist in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen. Daher enthält die in drei Bänden geplante Geschichte auch einen autobiografischen Anteil.

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Im September 1937 landet ein beschädigtes, spanisches U-Boot in der französischen Hafenstadt Brest. Damit wird die französische Volksfrontregierung in den spanischen Bürgerkrieg hineingezogen. Staatliche Institutionen sind aber beim Kampf gegen faschistische Übernahmeversuche nicht hilfreich, da die Volksfrontregierung um Neutralität bemüht ist. Aber die Faschisten haben die Rechnung ohne die Brester Hafenarbeiter gemacht.

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Die chinesische #Kulturrevolution ist überraschenderweise bislang kaum erforscht. Dabei war sie eine der größten und blutigsten politischen Kampagnen in der Geschichte der Volksrepublik #China. Mit dem von Ralf Ruckus übersetztem und herausgegebenem #Buch “Die andere Kulturrevolution. 1966-1969: Der Anfang vom Ende des chinesischen Sozialismus” liegt nun die sehr interessante Arbeit von Wu Yiching endlich auf Deutsch vor.

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